Städtebaulicher Entwurf
geplant mit Viktoria Millentrup, Martin Krüll, Linus Reich, Ronja Pinno und Leon Hillebrand
betreut durch Prof. Joachim Schultz-Granberg
Verlorene Kolosse zwischen gähnendem Freiraum, frei von jeglicher Nutzung bestimmen das Bild an der Frankfurter Allee Süd.
Die „Idencity“ im Südosten des Quartiers FAS soll der gescheiterten Modernen Stadt und ihrem Erbe des Zeilenbaus eine mögliche Vision geben: Ein verfeinerter Umgang mit der Zeile zeigt eine Alternative zum fließenden Naturraum.
Die vorherrschende Typologie der FAS wird zitiert und dient als Grundlage für das neue Areal. Die parallele Struktur wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, modifiziert und erweitert, um ein gesundes Maß an Dichte zu generieren und die entstehenden Frei-
flächen optisch und funktionell zu definieren.
Es findet eine Differenzierung der einzelnen, möglichen Einwohnergruppen statt, welche in verschiedenen Zeilenformen mit entsprechenden Wohnraumgrößen, Erschließungsarten und generellen Geschoss- und Gebäudehöhen resultieren. Als Grundlage für die Ermittlung des Wohnungsbedarfs pro Bewohnergruppe dienen das „IBB Wohnungsmarktbarometer 2012“ sowie das „Demografiekonzept für Berlin“.
Die Freiraumkonzepte der Idencity stützen sich auf die Bedürfnisse der angrenzenden Bewohner und stiften so weitere Identifikationsmöglichkeiten.
„Vertikale Parks“ werden die neuen Kristallisationspunkte des FAS. Sie lockern das Bild der Zeilen auf, bieten zusätzlichen Freiraum und Platz für eine angemessene Nahversorgung. Zudem streuen sie sich in den Rest des Quartiers, um die Identifikation im gesamten Viertel zu erhöhen.
So erzeugt Idencity urbane Wohnqualität durch Identität und Dichte.